„Jedem Krüppel seinen Knüppel“. Die Krüppelbewegung als Wegbereiter der Emanzipation behinderter Menschen in Deutschland
Miriam Beulting, Charlotte Schulze-Marmeling
Die „Krüppelbewegung“ war ein Zusammenschluss behinderter Menschen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzten und dabei öffentlichkeitswirksam agierten. Die wirksamste Zeit der Bewegung lag in den Jahren 1968 bis 1983, auf die sich auch die Arbeit der Schülerinnen Charlotte Schulze-Marmeling und Miriam Beulting konzentriert. Besonderes Augenmerk legten die Autorinnen auf das Jahr 1981, dem UNO-Jahr der behinderten Menschen. Ausgehend von Zeitungsberichten und Zeitzeug*inneninterviews spannten sie dabei einen Bogen von der allgemeinen zur lokalen Geschichte des Umgangs mit Behinderung.