Die Herkunft eines Lebensbornkindes: Hypothek für ein ganzes Leben – mein Großvater als Außenseiter in der Geschichte

Hannah Müllers

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte (2014-2015) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 1133
Umfang: 39 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Als 2013 der Großvater der Schülerin Hannah Müllers verstarb, fand die Familie beim Ausräumen seines Arbeitszimmer einen großen Karton voller Dokumente und Briefe, ein kleines Privatarchiv, mithilfe dessen die Enkelin Licht in das Leben des Großvaters als ein Lebensbornkind bringen will. Nach der Machtübernahme 1933 wollte man verhindern, dass die Geburtenrate zurückging; der Lebensborn e.V. war eine Maßnahme, die auf „rassisch und erbbiologisch wertvolle werdende Mütter“ abzielte. Diese sollten untergebracht und betreut werden, sodass die „wertvollen Kinder“ nach nationalsozialistischer Weltanschauung erzogen werden konnten. Später wurden sogar „arisch aussehende“ Kinder entführt und in Lebensbornheimen aufgezogen. Sein Leben lang konnte der Großvater nicht über seine Vergangenheit sprechen, weil er sich als Außenseiter fühlte.