Die Kraft des Glaubens hinter Stacheldraht. Ev. Kriegsgefangenenseelsorge nach 1945
Hanna Schwalm
In ihrem Beitrag beschäftigt sich die Schülerin mit der evangelischen Kriegsgefangenseelsorge der unmittelbaren Nachkriegszeit. Ihr Großvater hatte im Alter von 18 Jahren als Kriegsgefangener in Marseille seinen bereits starken Glauben noch weiter vertieft. Diese Erlebnisse und seine Berichte darüber bewogen die Verfasserin sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Einer definitorischen Annäherung an den Begriff Religion folgen kurze Ausführungen zur eigenen Haltung gegenüber dem Glauben. Anschließend arbeitet die Verfasserin die Unterschiede der evangelischen Seelsorge in Frankreich und der Sowjetunion heraus, um daraufhin aus drei Perspektiven, Großvater Ludwig Weber, Pfarrer Groß-Blotekamp und Helmut Fennen, welcher in Kriegsgefangenschaft zum Pfarrer wurde, die evangelische Kriegsgefangenenseelsorge vorzustellen. In ihrem Fazit resümiert die Autorin, dass der Glaube im Menschen ungeahnte Kräfte entwickeln kann und dass sich an ihren drei Fallbeispielen die evangelische Seelsorge als ein Katalysator darstellte.