„Kein Bagger schiebt uns weg!“ Die Besetzung der Frauenstraße 24 in Münster (1973-1981)

Konstantin Reiners, Jan Schomacher

Schulen: Schillergymnasium; Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 6
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht, Tutorinnenbericht
Wettbewerb: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte (2010-2011) (Detail)
Zeitraum von: 1973
Zeitraum bis: 1981
Signatur: 4 SAB 826
Umfang: 27 S.
Auszeichnungen: 3. Bundespreis
Untersuchte Orte: Frauenstraße 24
Persönlichkeiten: Temme, Jodocus
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Nach den Plänen der Stadt sollte 1973 ein Jugendstilhaus in der Frauenstraße 24 in Münster einem Neubau weichen. Es folgte eine der ersten und längsten Hausbesetzungen der BRD. Studenten besetzten das Haus, das schließlich 1989 von der Landesregierung gekauft und dem AStA zur Vermietung übergeben wurde. In ihrer Wettbewerbsarbeit analysieren Jan Schomacher und Konstantin Reiners die Hausbesetzung als Phänomen der Zeit. Anhand von Zeitungsartikeln, Flugblättern der Hausbesetzerszene, Interviews mit ehemaligen Hausbesetzern und einem verantwortlichen Politiker des damaligen Stadtrates zeichnen die beiden Schüler ein differenziertes Bild der Ereignisse aus der Sicht aller beteiligten Parteien. Besonders deutlich wird dabei die Rolle, die in diesem Hausbesetzungsprozess den Bewohnern und Besetzern der Frauenstraße und ihrem kreativen Protest zukommt, der ihnen eine breite öffentliche Unterstützung einbrachte, zugleich jedoch auch politische Unterstützer fand. Der sich in erster Linie auf Primärquellen stützenden Darstellung fehlt jedoch ein Literaturverzeichnis.