Die Rezeptionsgeschichte der Wiedertäufer – von falschen Propheten und ersten Kommunisten?!

Angelina Leonora Leschik

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1534
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1342
Umfang: 43 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Waldeck, Franz von
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Beitrag beschäftigt sich die Schülerin mit der Rezeptionsgeschichte der Wiedertäufer in der Zeit von kurz nach ihrem Sturz 1535 bis heute und geht dabei der Frage nach, wie sich diese im Verlauf der Zeit gewandelt hat. Zunächst stellt sie dafür die Grundzüge der reformatorischen Strömung der Wiedertäufer und ihrer Herrschaft in Münster dar, um daraufhin die unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der Taufe von katholischer Kirche und Wiedertäufern sowie die direkten Auswirkungen der Wiedertäuferherrschaft für Reformatoren und Katholiken in Münster herauszuarbeiten. Anschließend fokussiert die Verfasserin den Umgang mit den Wiedertäufern unmittelbar nach deren Sturz 1535 sowie in den Jahrzehnten danach. So gab es zehn Jahre nach der Rückeroberung Münsters durch Fürstbischof Franz von Waldeck eigens einen Dankgottesdienst. Um die heutige (religiöse) Perspektive auf die Wiedertäufer zu erfassen, interviewte die Autorin, mit Hilfe eines zehn Fragen umfassenden Bogens, neben einer Zeugin Jehovas auch einen evangelischen Pfarrer und einen katholischen Priester. Abschließend kommt sie zu dem Fazit, dass die Wiedertäufer heute als radikale Gruppe bewertet werden, deren Ideale größtenteils nicht mehr unterstützt werden können. Lediglich die Erwachsenentaufe ist als heute noch kontrovers diskutiertes Thema geblieben. Der Beitrag weist durch das Setzen von Fragestellungen als Absatzüberschriften eine klare Struktur auf.