Die Rieselfelder: ein schützenswertes Vogelreservat oder volkswirtschaftlicher Unsinn? Der Kampf um eine alte Kläranlage, die sich zu einem außergewöhnlichen Wasser- und Watvogelreservat entwickelt hat

Jan Dörner, Malte Redlich

Schulen: Schillergymnasium; Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1974
Zeitraum bis: 1999
Signatur: 4 SAB 227
Umfang: 124 S.
Auszeichnungen: 5. Bundespreis
Untersuchte Orte: Rieselfelder
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Als die Stadt Münster 1974/75 ein neues Klärwerk in Betrieb nahm, entwickelte sich eine Kontroverse darüber, ob die bislang zur Abwasserentsorgung genutzten Rieselfelder in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden sollten oder ob das Areal, auf dem sich Wasservögel angesiedelt hatten, ein Vogelreservat werden sollte. Die Verf. stellen die Auseinandersetzung detailliert dar, die schließlich mit der Errichtung des Vogelschutzgebietes endete. Sie entfalten die Argumente der Mehrheit des Stadtrates, die sich bis in die 80er Jahre aus ökonomischen Gründen für ein Gewerbegebiet aussprach, und stellen sie den Bedenken der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Bürgerinitiative zum Schutz der Rieselfelder gegenüber. Dabei werden die Interviews, die die Verf. mit den Protagonisten der Auseinandersetzung führten, so in den Text eingearbeitet, dass die gegensätzlichen Positionen klar zu Tage treten. Chronologisch gegliedert wird der Streit um die Nutzung der Rieselfelder so Jahr für Jahr aufgearbeitet und endet schließlich mit der im Jahre 1999 aktuellen Diskussion, ob die Rieselfelder für den in dem Gebiet starken Pendelverkehr weiter freigegeben werden sollen oder ob sie für Autos komplett gesperrt werden.