„Lasset nun die Kinder zu uns kommen“. Die Geschichte der Kleinkinderbewahranstalten zu Münster von 1840 bis 1849

Jennifer Schmitz

Schulen: Schillergymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1840
Zeitraum bis: 1997
Signatur: 4 SAB 180
Umfang: 75 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Autorin vergleicht Geschichte und Arbeitsweise der Kleinkinderbewahranstalten in Münster von 1840-1849 mit den Methoden einer kombinierten Kindertagesstätte von heute. Der klar strukturierte Beitrag leitet von der überregionalen Geschichte der Kleinkinderheime über zur Historie der regionalen Anstalten in Münster. Gewissenhaft erörtert die Autorin Organisationsstrukturen und Vorgehensweisen der einzelnen Trägervereine und beleuchtet deren Finanzierung. In einem eigenen Kapitel untersucht die Schülerin die Statuten und zumeist christlichen Erziehungsgrundsätze der einzelnen Institute und geht auf das Betreuungspersonal ein. Im letzten Kapitel zieht sie einen Vergleich zwischen den historischen Kleinkinderschulen und den heutigen Kindereinrichtungen. Diese unterteilt sie in die verschiedenen Gruppenformen wie Kindergartengruppen, Tagesstättengruppen, Krabbelgruppen oder altersgemischte Gruppen. Als konkretes Beispiel greift sie die Münsteraner Institution St. Nikolaus heraus. Diese kombinierte Tageseinrichtung besteht aus fünf unterschiedlichen Gruppen. Detailliert schildert die Autorin im Folgenden die zur Aufnahme eines Kindes notwendigen Formalitäten, aber auch Tagesablauf, Erziehungsmethoden und Versorgung der Kinder. Der Arbeitsbericht enthält die ausführliche Beschreibung der Probleme bei der Themenwahl, der einzelnen Arbeitsgänge und der Schwierigkeiten, die im Zuge der Recherche aufgetreten sind. Die Titelzeile enthält den Leitspruch, mit dem erstmals 1840 um Kinder geworben wurde. Für ihre Darstellung wertet sie zeitgenössische Archivalien aus, die sie zum Teil im Anhang der Arbeit transkribiert anfügt.