Die Spuren des Johannes Brockmann
Josephine Dreier, Anna Seppelt
Die Schülerinnen rekonstruieren das Leben von Johannes Brockmann, ein bedeutender Politiker aus Rinkerode im Münsterland. Brockmann war als Lehrer in zahlreichen katholischen Lehrerorganisationen aktiv, engagierte sich mit christlichem Leitbild für seine Gemeinde und war seit 1926 Mitglied im Preußischen Landtag für die Zentrumspartei. Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Brockmann die Tätigkeit als Lehrer verboten und man entzog ihm alle öffentlichen Ämter. Nach dem Krieg engagierte sich Johannes Brockmann für den demokratischen Aufbau Deutschlands und trug wesentlich zum Wiederaufbau der Verwaltung und des politischen Lebens im Land Nordrhein-Westfalen bei. Seit 1948 war Johannes Brockmann Mitglied im Parlamentarischen Rat in Bonn und arbeitete am Grundgesetz der Bundesrepublik mit. Brockmann wurde auch in den ersten und zweiten Deutschen Bundestag gewählt. 1973 zog sich Brockmann aus der Politik zurück und erhielt für sein persönliches und politisches Wirken 1958 das „Große Verdienstkreuz“ der Bundesrepublik Deutschland. Die Arbeit basiert auf Interviews mit Heinrich Bullermann, ein Rinkeroder Politiker und Bürger, und Johannes Deventer, ein Verwandter von Johannes Brockmann.