„Mit der Hand musste ich Blut rühren!“ Erinnerungen an „Schlachtfeste“. Hausschlachtung gestern und heute
Fabiola Bergemann, Saliha Dirican, Miriam Schlüter
Die Gruppe aus Schülerinnen eines Gymnasiums und einer Hauptschule im Stadtteil Kinderhaus beschäftigt sich mit der Kleinsiedlung „Hasenbusch“ nahe der Schulen, in der viele Häuser eine angeschlossene Viehhaltung hatten. Sie haben Bewohner der Siedlung befragt und gehen auf die historische Entwicklung von Hausschlachtungen ab 1935 bis 2001 ein. Um 1935 war der Stadtteil Kinderhaus noch stark agrarisch geprägt, da viele der größeren Wohnhäuer erst in den 1970er Jahren entstanden sind. Das Gebiet „Hasenbusch“ bestand zwar nicht aus Höfen, sondern Einfamilienhäusern, diese hatten jedoch angeschlossene Ställe, in denen meist Schweine gehalten wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wollten viele der Familien größere Häuser haben, bauten die Ställe um und verzichteten auf Tierhaltung – die Selbstversorgung war nun auch häufig nicht mehr notwendig. Die Arbeit enthält ausführliche Transkripte der Zeitzeug*inneninterviews und Kopien von Briefen aus den 1930er Jahren. Außerdem kann anhand des 32-seitigen Forschertagebuchs die Entstehung der Arbeit nachvollzogen werden.