Die versuchte „Gleichschaltung der evangelischen Kirche“ zu Beginn der NS-Herrschaft 1933/34 am Beispiel der Kirchengemeinde in Kattenvenne – die Abwehr der feindlichen Übernahme durch den Ortspfarrer Carl Pabst

Valeria Pracht

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch (2018-2019) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 1941
Signatur: 4 SAB 1419
Umfang: 9 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Kattenvenne
Persönlichkeiten: Pabst, Carl
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In dem Beitrag geht es um den Versuch von Teilen der evangelischen Kirche, sich der Gleichschaltung durch das NS-Regime zu widersetzen. Dies wird am Beispiel von Carl Pabst und der Kattenvenner Gemeinde illustriert, die sich dem Einfluss der Deutschen Christen und der NSDAP in kirchlichen Angelegenheiten widersetzten. Dies wird zunächst in den historischen Kontext des Konfliktes zwischen evangelischer Kirche und Nationalsozialisten eingeordnet, wonach eine Vorstellung von Carl Pabst und der Ausgangslage in seiner Gemeinde folgt. Der Kern der Arbeit besteht in einer detaillierten Auseinandersetzung mit den einzelnen Konfliktpunkten in politischer und theologischer Hinsicht. Auch wird der Lösungsvorschlag von Carl Pabst in Zusammenhang mit seinen theologischen Überzeugungen und Vorstellungen für eine Neustrukturierung der evangelischen Kirche herausgearbeitet. Letztlich findet der Beitrag ein recht differenziertes Fazit, das zwar den Widerstand und seine Bedeutung anerkennt, jedoch auch immer wieder in Nebensätzen die Begrenzung dessen auf kirchenpolitische Aspekte reflektiert. Am Schluss spekuliert der Text außerdem über eventuelle Lehren aus dem Themenkomplex für moderne Probleme der evangelischen Kirche, bspw. Kirchenaustritten. Dies alle tut die Verf. sehr quellennah, indem viele der Schriften von Pabst weitläufig mit eingebunden werden.