Die Wiedertäufer im Spiegel der Nachwelt

Louisa Jörn

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1530
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1343
Umfang: 19 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Leiden, Jan van, Matthys, Jan
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Von den Käfigen im Turm der Lambertikirche angeregt, beschäftigt sich die Schülerin in ihrem Beitrag mit der Rezeptionsgeschichte der Täuferherrschaft in Münster. Dazu erarbeitet sie kurz den historischen Kontext der Wiedertäufer, um daraufhin ihre Rezeption in zwei Schritten zu untersuchen: Zunächst wirft sie einen Blick auf die unmittelbare, zeitgenössische Wahrnehmung der Täufer (u.a. analysiert sie ein Porträt von Divara von Haarlem, Ehefrau von Jan Matthys, nach dessen Tod die siebzehnte Gattin von Jan van Leiden), um anschließend die Rezeptionsgeschichte der folgenden Jahrhunderte bis heute darzustellen. In ihrem Fazit resümiert sie die unterschiedliche, zeitweise gegensätzliche Rezeption der Täufer, welche mal als Ketzer und Aufrührer, mal als Demokraten, dann wieder als Kommunisten oder später als Bolschewisten und gar Faschisten erinnert wurden, und kommt zu dem Schluss, dass mit Blick auf die Rezeptionsgeschichte die Täufer zumeist eher negativ denn positiv bewertet wurden, wenngleich heute ein differenzierteres Bild vorherrschend ist. Während ihrer Recherche besuchte die Verfasserin u.a. die Ausstellung „Das Königreich der Täufer“ im Stadtmuseum Münster und führte mit dem Wiedertäuferexperten Ralf Klötzer ein Experteninterview.