Die Wiedertäufer von Münster. Eine Arbeit über das „Königreich zu Münster“ und seine „Helden“

Fabian Brämer, Steffen Speckmann

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 11, 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1525
Zeitraum bis: 1535
Signatur: 4 SAB 705
Umfang: 27 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Lamberti-Kirche, Münster
Persönlichkeiten: Matthys, Jan
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schüler beschäftigen sich mit der Zeit der 1530er Jahre in Münster, als sich im Zeitalter der Reformation eine zunehmend radikale und fanatische religiöse Gruppe bildete, die sich damals sowohl von der katholischen als auch von der evangelischen Kirche distanzierte und abspaltete. Ausgehend von der Schweiz und dem reformatorischen Prediger Zwingli breiteten sich die so genannten „Wiedertäufer“, zunächst lediglich eine Art religiöse Sekte, auch in Deutschland aus. Die verschiedenen Strömungen der Wiedertäufer in Europa vereinte ihr starker Glaube an die Apokalypse, nach der nur die Täufer in einem eigens errichteten „Neuen Jerusalem“ würden überleben können. Das Münsteraner Täufertum wurde maßgeblich von dem Reformator Bernd Rothmann und dem Apostel Jan Matthys begründet, die sich immer mehr radikalisierten und in eine offene sowie extrem gewaltsame Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche gerieten. Dieser kriegsähnliche Zustand endete 1535 mit der Festnahme der wichtigsten Führungsfiguren der Wiedertäufer durch bischöfliche Anhänger. Sie wurden monatelang gefoltert und in Käfige an die Lambertikirche gehängt, die noch heute an die Wiedertäufer erinnern