Ein Bach verschwindet. Die Geschichte des Kleibaches in Münster-Süd in den letzten hundert Jahren

Marcus Heidbrink, Markus Schmitz

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 7
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Umwelt hat Geschichte (1986-1987) (Detail)
Zeitraum von: 1900
Zeitraum bis: 1987
Signatur: 4 SAB 020
Umfang: 94 S.
Auszeichnungen: 4. Bundespreis
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Nach einer kurzen Darstellung der Geographie des aus Oberflächenwasser gespeisten Kleibachs dokumentieren die Verf. die Geschichte dessen Umgebung und der Bewohner. Am Kleibach entstand nach dem Ersten Weltkrieg die Siedlung einer Kriegsheimstättengenossenschaft. Da der Untergrund aus Lehm bestand und der Kleibach selbst nur geringes Gefälle hat, kam es seitdem in der Siedlung wiederholt zu Überschwemmungen. Eine Verlegung des Flußlaufs 1936 beim Bau einer Güterumgehungsbahn für Münster verschlimmerte das Problem zusätzlich. Aufgrund der zahlreichen Überschwemmungen verlangten die Anwohner seit den 1950er Jahren eine Verrohrung des Kleibachs im Siedlungsgebiet. Die 1980 durchgeführte Kanalisierung beseitigte das Hochwasserproblem jedoch nicht, da jetzt bei starken Regenfällen das Wasser aus den Gullys gedrückt wurde. Im Schlußteil dokumentieren die Verf., wie es wegen Plänen der Stadtverwaltung zur Schaffung von Parkplätzen über dem verrohrten Kleibach zur Bildung einer Bürgerinitiative der Anwohner kam und welche Konzepte von den Bürgern seitdem zur Sanierung des Kleibachs entwickelt wurden. Der Beitrag enthält Materialien der Interessengemeinschaft Kleibach, Archivquellen und weiteres Dokumentationsmaterial.