Ein Leben für den Leistungssport. Die Geschichte von Anja aus Eilenburg
Sarah Breuksch, Anna Schulte-Marquaß
Die Verfasserinnen haben eine Mitschülerin (geb. 1979), die Anfang der 90er Jahre von Ostdeutschland nach Münster gezogen ist, nach ihrem Leben in der DDR und nach der ersten Zeit im Westen gefragt. In ihrer thematisch gegliederten Arbeit fassen sie zusammen, was ihnen das Mädchen über seine fehlende Bindung an die Kirche, über die Schule in der DDR, über die Pioniere und den Alltag als Leistungssportlerin (Turmspringen) berichtet hat. Wiederholt weisen die Verfasserinnen dabei auf die Unterschiede zum Leben in der BRD hin. Zudem betonen sie etwa die Indienstnahme sportlicher Erfolge für den Staat. Abschließend deuten sie Probleme an, die die Zeitzeugin mit der schulischen Integration in Münster hatte. Ihren Bericht illustrieren sie mit Zeugnissen und Urkunden der Mitschülerin. Als Ergebnis halten die Verfasserinnen den eigenen Wissenszuwachs über das Leben in der DDR fest. Der Beitrag stützt sich auf ein Interview mit der Mitschülerin und auf Dokumente aus deren Besitz.