Eine Frau an der Heimatfront. Stationen und Erfahrungen einer Frau während des Zweiten Weltkrieges
Frank Zuther
Der Verfasser erzählt die Kriegserinnerungen seiner Interviewpartnerin nach, die als Sachbearbeiterin einer Versicherungsgesellschaft bei der Bearbeitung von Sterbefällen von den Ermordungen geistig Behinderter in Hadamar erfährt und die als Rot-Kreuz-Schwester mit ausgeprägtem Nationalgefühl in der Bahnhofsmission, im Bunker und im Lazarett in der Universitätsklinik Dienst tut, als deren hervorstechendes Merkmal jedoch dem Verfasser ihre „Ahnungslosigkeit“ erscheint. Im Anhang der Arbeit befindet sich eine Vielzahl von Privatdokumenten, wie Briefe an Verwandte in Mexiko und Fotos. Zudem ist ein „Kriegserinnerungsbuch“ der interviewten Zeitzeugin mit Widmungen und Eintragungen von Soldaten, an die sie Feldpostpäckchen gesandt hatte, enthalten.