Fiffi Gerritzen – Ein Held?
Friederik Altgelt, Kerstin Dornes, Johanna Resing-Möhle
Die Schülerinnen rekonstruieren das Leben des wohl berühmtesten Spielers vom SC Preußen Münster, Felix „Fiffi“ Gerritzen (1927-2007) und gehen der Frage nach, ob Felix Gerritzen ein Held war und wie er in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Felix Gerritzen gilt bis heute als einer der erfolgreichsten Spieler von Preußen Münster, war Mitglied im so genannten „Hunderttausendmarksturm“ und stand 1951 mit seinem Verein im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Felix Gerritzen war auch als Nationalspieler für die WM nominiert, aufgrund einer Verletzung konnte er allerdings nicht teilnehmen. Nach seiner fußballerischen Karriere widmete sich „Fiffi“, ausgebildeter Dekorateur, wieder vermehrt künstlerischen Aktivitäten und plante für die münsterschen Karnevalsgesellschaften die Saalgestaltung mit. „Fiffi“ reparierte außerdem umsonst Heiligenfiguren in Kirchen und engagierte sich ehrenamtlich für Heimkinder. Eine Straße wurde auf Betreiben des SC Preußen Münster nach ihm benannt. Die Verfasserinnen kommen zu dem Schluss, dass Felix „Fiffi“ Gerritzen nicht nur aufgrund seiner herausragenden sportlichen Leistungen als Held verehrt wird, sondern seine enorme Beliebtheit auch in den Medien besonders durch sein vielfältiges persönliches Engagement in Münster begründet wird. Die Arbeit basiert auf Zeitzeug*inneninterviews mit Verwandten und Freunden, u.a. mit Helga Gerritzen, Witwe von Felix Gerritzen. Die Verfasserinnen ergänzen ihre Arbeit außerdem durch eine Umfrage zum Bekanntheitsgrad von Felix Gerritzen in Münster.