Frauen gegen die Mächtigen. Frauenprotest in Münster zur Zeit der Wiedertäufer

Carola Dahrenmöller

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1533
Zeitraum bis: 1536
Signatur: 4 SAB 248
Umfang: 30 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Leiden, Jan van
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Zeit der Täufer in Münster (1533-1536): Im Zuge der Reformation gelangte in Münster der häufig als „Wiedertäufer“ bezeichnete Prediger Jan van Leyden an die Macht und rief dort das „Neue Jerusalem“ aus. Er konnte viele Anhänger für sich gewinnen, taufte diese ein zweites Mal und vertrieb den Bischof aus der katholisch geprägten Stadt. Der Bischof ließ Münster belagern bis die Täufer letztlich aufgeben mussten und ihre Anführer hingerichtet wurden. Nach einer kurzen Einleitung arbeitet die Verfasserin den Protest zweier Frauen während der Zeit der Täufer aus den zeitgenössischen Quellen heraus. Bei dem ersten Beispiel handelt es sich um Hilla Feicken, eine Anhängerin der Täufer, die den Bischof umbringen wollte. Sie wurde in dessen Lager jedoch verhaftet und hingerichtet. Als zweites Beispiel wird Elisabeth Wantscherer behandelt, die man zwang, eine der 16 Ehefrauen Jan van Leydens zu werden. Sie wollte sich ihm jedoch nicht unterordnen und wurde schließlich von ihrem Ehemann getötet. Für ihre Darstellung hat die Verfasserin zeitgenössische Quellen aus dem Stadt- und Landesarchiv Münster transkribiert und ausgewertet.