Gehorche keinem
Sebastian Brückner, Nielja Knecht, Maged Mortaga
Drei Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Rahmen des Geschichtswettbewerbs mit der systematischen Ausgrenzung von Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Spätestens mit den Nürnberger Gesetzen von 1935 wurden jüdische Menschen hier systematisch – und per Gesetz legitimiert – ausgegrenzt. Plötzlich sprachen die Menschen nicht mehr mit ihren jüdischen Nachbarn, viele Juden dachten an Flucht, manche schafften es, in die benachbarten Niederlande zu entkommen. Die Schülergruppe befragte Zeitzeugen und reiste dazu nach Amsterdam. Sie erfuhr dort viel über den alltäglichen Antisemitismus in Deutschland und die wirtschaftliche und soziale Ausgrenzung der jüdischen Minderheit. Ihre Ergebnisse ergänzten die Schüler durch Archivmaterial und Experteninterviews. So zeigt ihre Arbeit ein vielschichtiges Bild der jüdisch-nicht jüdischen Nachbarschaft in Münster und den Niederlanden.