Geschichte der Fürsorge für Lepröse und Arme am Beispiel Münster-Kinderhaus. Vom Siechenhaus zur Altenhilfe – ein Gebäude als Dokument des Wandels der Geschichte des Helfens
Melanie Baark, Christina Böckmann, Monika Gabriel
Die Gruppe von sieben Schülerinnen und Schülern beschäftigt sich mit der Geschichte eines ehemaligen Leprosoriums im Stadtteil Kinderhaus. Da sie nach einem Besuch im Stadtarchiv Münster feststellen müssen, dass die vorhandenen Akten schwer zu entziffern sind, stützen sie ihre Ausführungen hauptsächlich auf Sekundärliteratur und auf Informationen, die sie bei einem Besuch des im ehemaligen Leprosorium untergebrachten Lepramuseums gewinnen konnten. Erwähnt wurde das Leprosenhaus erstmals 1333. Es beherbergte an Lepra erkrankte Menschen, die von den Bürgern mit Spenden versorgt wurden. Im 17. Jahrhundert wurde das Leprosorium in eine Stiftung umgebaut, die sich um Arme kümmerte. Neben der Geschichte des Leprosenhauses beschreiben die Verfasser zudem den Alltag der Leprakranken und die Art der Hilfe, die vor Ort zunächst im Leprosorium und später im Armenhaus geleistet wurde. Sie stellen Überlegungen zu den individuellen Hintergründen für die Hilfe an.