Glaubenswiderstand – Entscheidung zwischen Kirche und Staat

Tina Ertelt

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 11
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1913
Zeitraum bis: 1990
Signatur: 4 SAB 269
Umfang: 64 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Davensberg
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Verf. setzt sich mit dem Schicksal des katholischen Geistlichen Hermann Scheipers auseinander, der sowohl von den Nationalsozialisten wie von den Kommunisten in der DDR verfolgt wurde. Er wurde 1941 ins KZ Dachau verbracht, weil er für polnische Zwangsarbeiter einen Gottesdienst gehalten hatte. Die Verf. geht genauer auf die Haftbedingungen für Geistliche in Dachau ein und kontrastiert deren Verhalten mit dem der Kirchenleitung. Nach dem Krieg wurde Scheipers Pfarrer in Sachsen. Er verhalf tschechischen Priestern, die er aus Dachau kannte, zur Flucht in den Westen. Die Staatssicherheit erfuhr jedoch von der Fluchthilfe und verhörte und überwachte daraufhin den Geistlichen. Die Verf. schildert die Probleme, mit denen seine Gemeinde im realen Sozialismus zu kämpfen hatte. Für ihre Schilderung seines Lebens hat die Verfasserin ein Zeitzeugeninterview mit dem 1913 geborenen Hermann Scheipers geführt und greift auch auf ein von ihm verfasstes Buch zurück.