Heimkehr in eine Trümmerwüste. Die erste Nachkriegszeit am Beispiel der Hornstraße in Münster
Dirk Adamschewski
Im Unterschied zu Darstellungen über bekannte Orte, Plätze und Straßen kommt es dem Verf.dieses Beitrages darauf an, das Schicksal einer unbekannten und unbedeutenden Straße, nämlich seiner Wohnstraße und ihrer Bewohner, nachzuzeichnen. Seine Arbeit stützt sich fast ausschließlich auf die Aussagen der Bewohner, die die Nachkriegsjahre miterlebt haben. Neben den gebäudemäßigen „Veränderungen“ durch Krieg und Wiederaufbau beschreibt er vor allem das Leben und Zusammenleben der wechselnden Anwohner. Die baulichen Veränderungen werden veranschaulicht durch zahlreiche vergleichende Fotoaufnahmen. Die Arbeit schließt mit dem Appell, dass die schwere Zeit des Wiederaufbaus uns eine Warnung vor einem erneuten Krieg sein sollte. Für seine Darstellung hat der Schüler Dokumente aus dem Stadtarchiv Münster, dem Archiv der Josefsschule sowie der Pfarrgemeinde St. Josef ausgewertet. Seine Materialgrundlage wird durch private Dokumente und Fotos der interviewten Zeitzeugen ergänzt.