Helene Rosenmüller – eine mutige Frau in Münster

Anne Rothenpieler

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 6
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1889
Zeitraum bis: 1984
Signatur: 4 SAB 751
Umfang: 24 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Rosenmöller, Helene
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerin rekonstruiert das Leben von Helene Rosenmöller (1889-1984), eine der ersten niedergelassenen Kinderärztinnen in Münster. Helene Rosenmöller verbrachte einen Großteil ihrer Jugend in Holland. Während des Ersten Weltkrieges meldete sie sich in einem Helferkurs an und assistierte bereits bei Operationen um daraufhin nach dem Krieg in Freiburg und München Medizin zu studieren. Anfang der 1930er Jahre eröffnete sie ihre Praxis in Münster und war somit eine der ersten fünf Kinderärztinnen der Stadt. Während der Reichspogromnacht beschützte sie ihre jüdische Vermieterin und deren Besitz, indem sie sich mutig einigen SA-Männern in den Weg stellte und sie nicht in das Haus ließ. Die Verfasserinnen bewerten Helene Rosenmöller als Heldin aufgrund ihres Eintretens für jüdische Mitbürger und ihr für damalige Verhältnisse emanzipiertes Leben, das sie auch heute noch zum Vorbild für viele Frauen macht. Die Arbeit wird ergänzt durch ein Zeitzeugeninterview mit Gisela Rosenmöller, Frau des Neffen von Helene Rosenmöller.