Herr Gunter Demning, sein Projekt Stolpersteine und die Familie Benesch – Menschen, die aus der Sicht des Betrachters etwas Besonderes leisten

Susanne Schriever, Tabea Taubert

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 12
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1891
Zeitraum bis: 2009
Signatur: 4 SAB 681
Umfang: 21 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Demnig, Gunter
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerinnen rekonstruieren die Geschichte der Stolpersteine in Deutschland. Im ersten Teil der Arbeit zeigen sie anhand des Beispiels der Familie Benesch eine Stolpersteinverlegung in Münster: Im Jahr 2008 verlegte Familie Benesch auf Betreiben von Rotraud Benesch zwei Stolpersteine in der Wörtherstraße 16 in Gedenken an ihre Cousine und Nichte, Frieda Lichtenstein und Ingeborg Gründewald, die beide während des Nationalsozialismus ums Leben kamen. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf die Entstehung der Idee der Stolpersteine durch Gunter Demning eingegangen. Demning, studierter Kunstpädagoge, entwickelte nach der Eröffnung eines eigenen Ateliers in Köln die Idee für die heute sehr bekannten Stolpersteine. Ende der 1990er Jahre wurde der erste Stolperstein in Berlin-Kreuzberg verlegt. Die Stolpersteine sollen als Erinnerungen an die in der NS-Zeit verfolgten Menschen verlegt werden und liegen vor dem Haus, in dem die Deportierten zuletzt lebten. Gunter Demning erhielt für sein Projekt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Verdienstorden der Bundesrepublik und den „Obermayer German Jewish Award“. Heute gibt es ca. 17.000 Stolpersteine in Deutschland, den Niederlanden und Polen. Die Arbeit wird ergänzt durch eine Umfrage im Bekanntenkreis und ein Experteninterview mit Peter Schilling von der Villa ten Hompel in Münster.