Irren ist menschlich. Die Geschichte des Alexianer-Krankenhauses Haus Kannen

Carolin Eistert, Sabine Zöller

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung. Zur Geschichte des Helfens (1996-1997) (Detail)
Zeitraum von: 1887
Zeitraum bis: 1997
Signatur: 4 SAB 190
Umfang: 92 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Alexianer-Krankenhaus, Münster, Alexianer-Krankenhaus, Münster
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die beiden Autorinnen schildern die Geschichte des Hauses Kannen, einer Behindertenabteilung des Alexianer-Krankenhauses in Münster und stellen das heutige Pflegeangebot vor. Die Schülerinnen liefern eine komplette Historie dieser Institution. Die Geschichte der Alexianer-Bruderschaft leitet über zum Kauf und zur „Inbetriebnahme“ des Hauses Kannen als Heil- und Pflegeanstalt durch die Alexianer am 1. September 1887. Vor der gesellschaftspolitischen Kulisse der Weimarer Republik lassen die Autorinnen den Alltag der katholischen Anstaltsfürsorge aufleben und recherchieren die Verflechtung des Hauses Kannen mit der öffentlichen Wohlfahrtspflege. Mit dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933 beginnt der Einfluss der nationalsozialistischen Euthanasieprogramme auf die Anstalt. Im Münsteraner Umkreis tut sich der Bischof von Galen dadurch hervor, dass er öffentlich gegen das Ermorden von Patienten predigt. In einem Exkurs zu den ideologischen Grundlagen klären die Autorinnen Begriffe wie Sozialdarwinismus, Eugenik oder Rassenwahn. Am Beispiel der Kunsttherapie erläutern die Autorinnen das heutige therapeutische Angebot der Alexianer. Der Abdruck eines Interviews mit einer ehemaligen ehrenamtlichen Mitarbeiterin beschließt den Beitrag.