Jesuitenkloster Haus Sentmaring

Paul Dabies, Sarah Glashörster

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1540
Zeitraum bis: 2001
Signatur: 4 SAB 1236
Umfang: 16 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In Ihrem Beitrag befassen sich die Schülerin und der Schüler mit dem Jesuitenkloster Haus Sentmaring, das sich an der Stelle ihrer derzeitigen Wohnhäuser befand. Dazu betrachten sie auf Sekundärliteratur wie Internetquellen gestützt zunächst Gründung und allgemeine Geschichte des 1534 in Paris initiierten und sechs Jahre später vom Papst legitimierten Ordens, den sie als Orden mit dem Ziel bessere Bildung zu vermitteln, klassifizieren. Aus ihrer Perspektive relevante Geschehnisse für den Orden in Münster, insbesondere mit Perspektive auf das Haus Sentmaring, bündeln sie in einem eigens erstellten Zeitstrahl, der von der Erlaubnis zur Niederlassung durch den Stadtrat 1540, bzw. der tatsächlichen Niederlassung 1566 über Einschneidendes wie den Kulturkampf oder die Repressionen durch die Gestapo bis zum Abriss des Hauses Sentmaring 2001 reicht. Die Beschlagnahmung und Unterdrückung durch die Nationalsozialisten werden hier gar in Bezug zu den Predigten Kardinal von Galens gesetzt, der dies aufgriff und die Bevölkerung vor weiteren Maßnahmen dieser Art gegen die Kirche warnte. Die wechselvolle Geschichte dieses Hauses nimmt die Arbeit im nächsten Schritt genauer in den Blick: Als die Jesuiten das Grundstück 1923 kauften – ursprünglich sahen ihre Pläne nicht vor es zu akquirieren – gehörten ihnen bereits das Gymnasium Paulinum, die Petrikirche, diverse Häuser und Güter sowie nicht zuletzt das Jesuitenkolleg mit eigener Universität. Das hauptsächlich für die Jugendarbeit genutzte und vielen Gästen offenstehende Haus Sentmaring wurde von im Jesuitenorden bekannten Patres geprägt, die dort häufig an ihrem Lebensabend eine neue Heimat fanden und deren Grabsteine sich auf dem immer noch existierenden Friedhof finden lassen. Eine Bündelung der Erzählstränge findet sich im Fazit des Beitrags.