Judenverfolgung in Münster

Emmi Goeden

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag, Tagebuch
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1933
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1374
Umfang: 29 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In ihrem Beitrag beschäftigt sich die Schülerin mit dem Schicksal jüdischer Mitbürger in Münster zur Zeit des Nationalsozialismus. Auf Grundlage des Werkes „Jüdische Familien in Münster“ von Gisela Möllenhoff sowie einigen zeitgenössischen Briefen entschied sich die Verfasserin dazu, ein fiktives Tagebuch (insgesamt 19 Einträge von einem Drittel bis zu einer halben Seite Länge) zu gestalten. Ihre Protagonisten Ursula Meyer, Tochter von Max und Elfriede Meyer, schreibt über sechs Jahre im Alter von acht bis vierzehn Jahren über ihr alltägliches Leben von 1933-1939, u.a. ihr Schulwechsel, der Entzug der Arbeitslizenz für ihren Vater, ein landwirtschaftliches Praktikum bei Verwandten, die Reichpogromnacht, den Ausschluss von ihrer Schule, der Verlust des familiären Vermögens und schließlich die Emigration nach Middlesex (England). In einem zweiten Schritt führte die Verfasserin mit zwei Juden Zeitzeug*inneninterviews, um sich über die heutige Situation von jüdischen Gemeinschaften und antisemitische Momente in Deutschland und Münster zu informieren. Die Transkripte der Interviews sind dem Beitrag angehängt. In ihrem Fazit hebt die Verfasserin ihre Bestürzung hervor, dass es noch heute judenfeindliche Bewegungen und Aktionen in Deutschland gibt, lobt allerdings auch die vielen Bemühungen für ein gutes Verhältnis zwischen Juden und Christen.