Jugend schreibt ihre eigene Geschichte. Jugend in vier Generationen meiner Familie

Sarah Tabea Nolte

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1905
Zeitraum bis: 2007
Signatur: 4 SAB 612
Umfang: 52 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: Hövelhof
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

„Spurensuche“ betreibt die Autorin des vorliegenden Beitrags innerhalb ihrer eigenen Familie. Am Beispiel der Frauen von Urgroßeltern-Generation bis in die Gegenwart zeigt sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Alltagswelten der Jugend in Westfalen von 1920 bis in die Gegenwart auf. Die in Schloss-Holte geborene und aufgewachsene Urgroßmutter der Verfasserin hatte eine Jugendzeit, die in erster Linie von der sehr umfangreichen Mitarbeit im elterlichen Hof geprägt war. Die 1935 am neuen Wohnort der Mutter Hövelhof geborene Großmutter hingegen strebte schon nach der Schule einen für die damalige Zeit sehr unüblichen Werdegang an, indem sie eine Lehre zur Bankkauffrau begann. War der Alltag von Dorffreundschaften und -konventionen geprägt, führte ihre Entscheidung für eine solche Lehre in Teilen der Dorfgemeinschaft zur sozialen Isolation. Die Mutter der Autorin, Christine Nolte wurde Ende 1964 in Natzungen geboren. Ihre Jugendzeit war bereits viel mehr von Freiheiten und Möglichkeiten geprägt die, typisch für ihre Generation, nun den Jugendlichen zugestanden wurden. Ob Ausflüge mit dem Kolping-Werk, Tanzkurse und Partys oder Schwimmwettkämpfe – ihre Freizeit konnte sie in weitesten Teilen selbst gestalten. Ihre eigene Jugend bzw. Pubertät reflektiert die Verfasserin als geprägt von einer noch größeren Fülle an Möglichkeiten – zugleich jedoch den alterstypischen Bedürfnissen, Vorlieben und Veränderungen, die jedoch von Generation zu Generation in ihren Ausprägungen divergieren – vor allem aufgrund der sich in jeder Hinsicht deutlich verändernden Lebensumstände. Insgesamt macht sie die größten Veränderungen in den Bereichen der Erziehung, Schulbildung, häuslichen Pflichten, Freizeitgestaltung sowie Musik und Mode aus.