Kann denn Liebe Sünde sein? – Die Geschichte der Homosexualität, Religiosität und der Kirchen in Münster

Willy Lipproß

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1872
Zeitraum bis: 2017
Signatur: 4 SAB 1357
Umfang: 23 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In seinem Beitrag setzt sich der Schüler mit dem Verhältnis der katholischen Kirche zu Homosexuellen am Beispiel der Queer-Gemeinde in Münster auseinander. Diese römisch-katholische Gemeinde entstand 1998 aus dem Wunsch nach einer schwulen- und lesbenfreundlichen christlichen Kirche. In seiner Arbeit beleuchtet der Verfasser zunächst die Geschichte der Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften sowie die lehramtliche Haltung der katholischen Kirche zu Schwulen und Lesben. Anschließend vergleicht er die Gründungsgeschichte einer „normalen“ Gemeinde in Schlagen mit der Entwicklung der Queer-Gemeinde in Münster. Der Verfasser erarbeitet ferner die Geschichte der ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) auf Basis einer Telefonkonferenz mit drei Mitgliedern. Ein Bericht über den Besuch eines Gottesdienstes der Queer-Gemeinde in Münster sowie zwei beifügte Interviews mit Mitgliedern der Gemeinde, lassen den Autor zu dem Fazit gelangen, dass der schwere Stand der Homosexuellen trotz der Organisation in der Queer-Gemeinde bestehen bleibt, wenngleich er eine Differenz zwischen konservativer lehramtlicher Verfassungskirche und liberal gelebter Glaubenskirche ausmachen kann.