Kapuzinerkloster Münster
Johanna Runte, Luisa Schön, Finja Zimmermeier
In ihrem Beitrag befassen die Schülerinnen sich mit dem Kapuzinerkloster in Münster. Zu diesem Zweck stellen sie zunächst die Geschichte der Kapuziner vor, die im Laufe der Zeit neben Franziskanern und Minoriten aus der Ordensbewegung um Franz von Assisi hervor gingen. Im Interview mit einem Kapuzinermönch erfahren sie, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Orden sich vor allem in historischer Dimension in Perspektive auf Fragen der Lebensführung – besonders das Armuts-Gelübde und die Strenge der Riten betreffend – erstreckten, im Laufe der Zeit aber weitgehende Angleichung erfahren haben. Sie besuchen das Kloster in ihrer Nachbarschaft und beleuchten dessen Geschichte bis in die Gegenwart: Seit 1611 in Münster begonnen die Kapuziner 1615 mit dem Bau einer Kirche am Aegidii-Markt. Nachdem sie 1806 aus Münster vertrieben wurden, 52 Jahre später jedoch zurückkehrten, bauten sie das jetzige Kloster. Trotz Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg gestehen sie seiner äußerlichen Bausubstanz weiterhin ein traditionelles Flair zu, das durch das moderne Innenleben kontrastiert wird. In ihrer Erkundung haben sie nicht nur erfahren, wie das Kloster sich bspw. in Armenspeisungen für Bedürftige engagiert oder Flüchtlingen Kirchenasyl gewährt, sondern auch die meditativen und liturgischen Angebote, welchen allen Interessierten offenstehen, selbst ausprobiert.