Kardinal von Galen – Eine Untersuchung seines Werdegangs Oder Die Klärung der Frage, wie ein katholischer Bischof zu einem Widerständler der NS-Zeit wurde

Luca Luis Steingaß

Schulen: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 8
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Gott und die Welt. Religion macht Geschichte (2016-2017) (Detail)
Zeitraum von: 1878
Zeitraum bis: 1946
Signatur: 4 SAB 1361
Umfang: 22 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Galen, Bischof von
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In seinem Beitrag setzt sich der Autor mit Leben und Wirken Clemens August Kardinal von Galen auseinander, welcher in seinen berühmten „Brandpredigten“ öffentlich im münsteraner Dom gegen die „Aktion T4“ der Nationalsozialisten gewettert hatte. Der Verfasser geht den Fragen nach, wie sich der nicht unumstrittene „Löwe von Münster“ zu einem Widerständler entwickelte und ob seine Seligsprechung 2005 gerechtfertigt war. Mit Hilfe dreier fiktiver Dialoge zwischen dem Verfasser und seiner Cousine erarbeitet er zunächst seinen Entschluss am Geschichtswettbewerb teilzunehmen sowie die beiden erwähnten Fragen, um daraufhin eine Biographie von Galens folgen zu lassen. In seinem Fazit kommt der Verfasser zu dem Schluss, dass von Galen sich innerkirchlich zwar seine Anerkennung aufgrund der Auseinandersetzung mit dem NS-Regime verdient habe, er durch seine milieuegoistische Beschränkung auf die katholische Kirche und ihre Gläubigen insgesamt jedoch nicht genug getan hätte, um auch andere Bevölkerungsgruppen, wie z.B. die Juden in der Reichspogromnacht, zu schützen und damit außerkirchlich nicht als „großer Held“ gefeiert werden sollte. Dieser kritische Blick bei der Beurteilung von Galens sei unabdingbar, so der Verfasser.