Karl Leisner – Ein Priester in Fesseln. Widerstand durch Zeugnis des Glaubens

Thomas Heidbrink

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 13
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte (1998-1999) (Detail)
Zeitraum von: 1915
Zeitraum bis: 1977
Signatur: 4 SAB 252
Umfang: 96 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Leisner, Karl
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Nein
Beitragszusammenfassung:

Der Verf. hat eine Biografie von Karl Leisner (geb. 1915) verfasst, der 1944 im Konzentrationslager Dachau zum Priester geweiht wurde und kurz nach der Befreiung an Tuberkulose verstarb. Der Verf. hat die bislang im Familienbesitz befindlichen Tagebücher ausgewertet und Zeitzeugen befragt. Einleitend setzt er sich mit dem Protest- und Widerstandsbegriff auseinander. Dann wird Leisners katholische Sozialisation und dessen Engagement in der katholischen Jugendbewegung geschildert, die ihn schon früh mit dem nationalsozialistischen Regime in Konflikt brachten. Aufgrund einer Lungenerkrankung musste er sein Theologiestudium unterbrechen. Im Sanatorium wurde er nach einer unbedachten Äußerung denunziert. Ausführlich beschreibt der Verf. zum Teil auf der Basis von Zeitzeug*inneninterviews die Umstände der Verhaftung und die folgende Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau. Außer auf die Protokolle zum Seligsprechungsprozess aus dem Bistum Münster sowie Dokumente aus dem Archiv des Internationalen Karl-Leisner-Kreises in Kleve konzentriert sich der Schüler auf die Aussagen seiner Interviewpartner und die Tagebücher.