Karl Leisner. Christus, meine Leidenschaft

Judith Wenker

Schulen: Marienschule;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Arbeitsbericht
Wettbewerb: Helden - verehrt, verkannt, vergessen? (2008-2009) (Detail)
Zeitraum von: 1915
Zeitraum bis: 1945
Signatur: 4 SAB 750
Umfang: 40 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: Leisner, Karl
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

Die Schülerin rekonstruiert das Leben des Geistlichen Karl Leisner (1915-1945), der als katholischer Märtyrer an den Folgen seiner Haft im Konzentrationslager starb. Leisner studierte Theologie in Münster und organisierte heimlich verbotene Jugendgruppen, mit denen er freie Lager in den Beneluxstaaten organisierte. 1934 wurde er von Bischof von Galen zum Diözesan-Jungscharführer ernannt und 1938 zum Diakon geweiht. Er kritisierte Hitler und wurde 1940 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau deportiert. Leisner wurde im Lager von dem französischen Bischof Gabriel Piguet von Clermont Ferrand unter Einverständnis von Bischof von Galen heimlich zum Priester geweiht. Er ist der einzige Geistliche, der in einem Konzentrationslager die Priesterweihe empfing. Der Verfasser gliedert seine Arbeit in einen ersten Teil, in dem die wichtigsten biografischen Stationen von Karl Leisner im Kontext des Nationalsozialismus beschrieben werden. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Karl Leisners Zeit als Jungscharführer in Kleve und Diözesanjungscharführer im Bistum Münster. Dieser zweite Teil wird in Form einer fiktiven Geschichte aus der Sicht des Bruders von Karl Leisner, Willi Leisner, erzählt. Grundlage hierfür liefern die bis dato noch unveröffentlichten persönlichen Tagebücher von Karl Leisner, die dem Verfasser von Pfarrer und Präsidenten des Internationalen Karl-Leisner-Kreises, Hans-Karl Seeger, zur Verfügung gestellt wurden.