Kinder im Krieg. Meine Großeltern – ihre Kindheit, ihre Jugend

Martin Pohlentz

Schulen: Wilhelm-Hittorf-Gymnasium;
Jahrgangsstufen: 9
Beitragsart: Textbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag,
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1928
Zeitraum bis: 1955
Signatur: 4 SAB 615
Umfang: 45 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit beleuchtet der Verfasser die Kindheit und Jugend seiner Großeltern mütterlicherseits, die diese – so die Einschätzung des Verfassers nach seinem Blick auf die Lebensgeschichten beider – bis ins hohe Lebensalter als vorsichtige und skeptische Menschen geprägt haben. Immer noch seien ihre Erinnerungen von Ängsten, Sorgen und Schrecken bestimmt; die Großeltern des Verfassers väterlicherseits wollten über diese – für den Verfasser nur sehr schwer vorstellbare – Zeit gar lieber schweigen als reden. Verlief die Ausbildung der 1933 in Düsseldorf geborenen Großmutter eher mit mäßigem Erfolg und überwiegen hier die Erinnerungen an Züchtigungen und Disziplinarstrafen durch die Lehrerin, schaffte es der aus der Nähe von Göttingen stammende Großvater gar in die Lehrerbildungsanstalt aufgenommen zu werden. 1944 jedoch kam er mit 16 Jahren – wie viele Jungen seines Alters – als Flak-Helfer zum Einsatz und wurde bei Aachen in einen Häuserkampf eingeschlossen. Nach wechselnder und wechselvoller Kriegsgefangenschaft schon totgeglaubt kehrte er Ende 1945 zurück in seine Heimat, wo er zwar nicht das Gymnasium besuchen, jedoch nach der mittleren Reife bei seinem Onkel zum Schriftsetzer ausgebildet werden konnte; in diesem Beruf zog er 1950 nach Düsseldorf, wo er schließlich seine spätere Ehefrau kennenlernte.