Kinderarbeit – Kinderpflichten? Bringst du mal bitte den Müll raus? Welche Pflichten haben Schulkinder heute und welche Arbeiten erledigten noch deren Eltern und Großeltern in ihrer Kindheit

Eva Ausmann, Björn Bils, Sophia Damberg

Schulen: Johannisschule; Johannisschule; Johannisschule;
Jahrgangsstufen: 4
Beitragsart: Textbeitrag, Filmbeitrag
Vorhandene Dokumente: Beitrag, Tutorinnenbericht
Wettbewerb: miteinander - gegeneinander? Jung und Alt in der Geschichte (2006-2007) (Detail)
Zeitraum von: 1930
Zeitraum bis: 2007
Signatur: 4 SAB 638
Umfang: 81 S.
Auszeichnungen: nicht erfasst
Untersuchte Orte: nicht erfasst
Persönlichkeiten: nicht erfasst
Institutionen: nicht erfasst
Tutoriert: Ja
Beitragszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit vergleichen die Schülerinnen und Schüler einer Münsteraner Grundschulklasse ihren gegenwärtigen Alltag, insbesondere in Hinblick auf Freizeit und Pflichten mit dem in der Generation ihrer Großeltern. Selbst das Interesse für die Fragestellung hervorbringend, entwickelten die Schülerinnen und Schüler bereits zahlreiche Fragen die auf die Annahme großer historischer Alterität, vor allem in Perspektive auf Pflichten und Arbeiten ihrer Großeltern schließen ließen. Von ihrer Lehrerin mit genaueren Vorstellungen ausgestattet, erstellten die Schülerinnen und Schüler Leitfragen, die sie schließlich im familiären Umfeld vorbrachten – zunächst mit wenig Erfolg, da im ersten Anlauf unterschiedliche Vorstellungen von „Arbeit“ und „Pflichten“ bzw. Selbstverständlichkeiten zwischen Kindern und Großeltern bestanden. Als besonders eindrucksvoll reflektiert die betreuende Lehrerin die deutlich praxisorientiertere Schulbildung der Großeltern-Generation. Komplettiert wird dieses Bild durch die Einladung zweier Großmütter, die der gesamten Klasse von ihren Erinnerungen und Erfahrungen berichten können. In ihrem schriftlichen Teil stellen die Kinder vergleichend ihre eigenen Arbeiten, Pflichten und Einstellungen diesen gegenüber dar, werfen aber auch einen Blick auf gegenwärtige reale Kinderarbeit. Von Ansätzen historischer Empathie zeugen die beigefügten Filme, in denen Kinder verschiedene historische Alltagskonstellationen – darunter auch die der aus Mexiko stammenden Großmutter einer Schülerin – nachspielen und so zu Plastizität verhelfen. Insgesamt wird die Lernprogression der Schülerinnen und Schülern zu Arbeits- und Pflicht-, sowie Alltagsvorstellungen im historischen Vergleich deutlich.